Zurück auf den Boden der Tatsachen
Nach dem erfolgreichen Samstag gegen Konolfingen wurde man am Samstag in Limmattal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Niederlage hätte trotzdem nicht in dieser Höhe ausfallen sollen.
Mit guten Gefühlen ging es für das Herren 1 am Sonntag nach Limmattal. Hatte man doch am Samstag gegen das favorisierte Konolfingen zwei Punkte holen und dabei auch eine Niederlagenserie gegen dieses Team beenden können. Nun wartete auf der anderen Seite eine Mannschaft, gegen die man vor längerer Zeit abgestiegen war. Es war also noch eine alte Rechnung zu begleichen.
Die Eagles starteten hervorragend in das erste Drittel. Nach genau einer Minute lag der Ball im Tor der Gastgeber. Manuel Mucha scorte auf Pass von Dominic, als man einen Angriff abfangen und in einen schnellen Konter ummünzen konnte. Die Limmattaler glichen nach 4:20 wieder aus, Moritz Wenk zeigte dabei seine Klasse im Abschluss und platzierte den Ball über Gassmanns Schulter. Gute fünf Minuten später erzielten die Gastgeber das zweite Tor nach einem Abpraller. Es sollte das letzte Tor dieses Drittels sein. Die Hoffnung bestand also nach wie vor und man ging mit dem Gefühl, dass noch alles möglich ist, zum Pausentee.
Das zweite Drittel gestalteten nun die Zürcher nach ihrem Gusto. Erneut war es Moritz Wenk, der mit einem satten Schuss den Ball im Waldenburger Gehäuse unterbrachte. Etwa vier Zeigerumdrehungen später nutzten die Limmattaler einen Gegenangriff zu ihrem vierten Treffer durch L. Pfau aus. Die Gäste rannten nun etwas mehr dem Ball hinterher und so ergab sich dann auch, dass Timon Müller einen Penalty verursachte. Der Schütze scheiterte jedoch an sich selbst, so ging man mit einem 4:1 in die Pause. Jedoch sollte man das letzte Drittel in einer Unterzahl starten, da eine Strafe gegen Jan Wenger ausgesprochen wurde.
Diese Unterzahl nutzten die Gastgeber dann auch zum 5:1 aus und legten wenig später durch Hasenböhler nach. Die Limmattaler konnten den Adlern nun ihr Spiel aufzwingen und kamen vermehrt zu Chancen. Sie liessen sich auch nicht durch das Tor von Simon Werthmüller stoppen, welcher bei 42:42 den zweiten und letzten Baselbieter Treffer erzielte. Es schlichen sich nun Unkonzentriertheiten bei den Eagles ein und so konnten die Limmattaler den Skore bis auf 8:2 erhöhen, ehe Jan Hänggi ein Time Out nahm und das Team ermahnte nun nicht komplett auseinander zu fallen. Die Worte zeigten Wirkung, denn die Adler hielten die letzten fünf Minuten dicht. Trotzdem steht am Ende des Tages ein 8:2 auf dem Scoreboard.
Die Niederlage gegen einen Favoriten mag erträglich sein, jedoch hatte man sich gegen Ende des Spiels unter seinem Wert verkauft. Stimmen aus dem eigenen Lager behaupten gar, man hätte dem Gegner vier Tore geschenkt. So oder so, will man künftig gegen andere Gegner bestehen, müssen genau diese Eigenfehler abgestellt werden. Nichts desto trotz können die Waldenburger mit dem Wochenende zufrieden sein. Während böse Zungen ein klassisches 0-Punkte Wochenende prognostizierten, konnte man zwei Punkte mitnehmen und dies gegen Gegner, die wohl zu den besten der Liga zählen. Also heisst es nun den positiven Drive mitzunehmen und aus den Fehlern zu lernen, denn am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr geht es zuhause gegen Black Creek Schwarzenbach nicht nur um drei Punkte, sondern um Ruhm und Ehre. Durch den Aufstieg der Emmentaler hat die 1. Liga Gruppe 1 ein Rivalenspiel (um nicht zu sagen Derby) erhalten, dass weit über die Kantonsgrenzen heraus geht.