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01.12.2022

Verharzt

Nach der zweiwöchigen WM-Pause ging es für die Adler am vergangenen Samstag zum Auftakt der Rückrunde nach Aarau. Nebst dem schwierigen Boden wartete dort auch eine grosse Menge an Zuschauern auf die Eagles.

 

Die Pause schien den beiden Teams noch in den Knochen zu stecken, denn Chancen wurden zu Beginn nicht viele kreiert. Das erste «grosse» Ereignis konnte bei 5:28 verzeichnet werden, als Simon Werthmüller wegen eines Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Dies wussten die Aarauer auch auszunutzen und konnten sich als erste auf dem Score-Sheet eintragen lassen: 07:05 – Tor - S. Colombo. Nun kehrte das Spiel wieder in sein gewohntes Muster zurück. Die Adler versuchten das Spiel zu machen, konnten aber nicht gefährlich werden. Hingegen setzten die Kantonshauptstädter mit ihren Gegenangriffen immer wieder Nadelstiche. Dass die Adler mehr vom Spiel hatten zeigte sich gegen Ende des Drittels, als die 1. Linie innert vier Minuten die Führung für die Waldenburger erzielte. Bei 19:41 konnte man gar von einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt sprechen.

 

 

Man konnte also mit einem positiven Mindset in das 2. Drittel starten. Dies tat man auch, Chancen wurden kreiert. Abschlüsse wurden gesucht und man überstand auch die zweite Strafe des Abends. Trotzdem waren die Gastgeber, die nach Spielhälfte zuerst den Ausgleich erzielten, und anschliessend auch noch in Führung gingen. Wer auf eine Reaktion hoffte, bekam diese auch. Halt nur im falschen Sinne. Mit der dritten strafe an diesem Abend nahm man sich unnötig den Wind aus den Segeln und musste mit einem Rückstand in die zweite Pause.

 

Die Pausenansprache schien zu wirken, denn keine zwei Zeigerumdrehungen nach dem Bully erzielte Dominic Mucha den Ausgleich. Und es sollte noch besser kommen, denn nun erhielten auch die Aarauer ihre erste Strafe an diesem Abend. Leider konnte man im Powerplay jedoch kein Tor erzielen und musste ca. vier Minuten später selber die vierte 2-Minuten-Strafe hinnehmen, welche man jedoch auch unbeschadet überstand. Wieder plätscherte das Spiel vor sich hin und es gab beidseitig keine erwähnenswerten Situationen. Am Ende waren es die Aarauer, die das bessere Ende für sich behalten sollten. Bei 57:16 fiel der letzte Treffer des Abends. Das 6-gegen-5 der Eagles blieb wirkungslos und somit waren die null Punkte Tatsache.

 

Woran es gelegen hat wissen alle Beteiligten selber. Genau so wissen alle, dass ein schlechter Boden oder eine schlechte Schiedsrichterleistung keine Ausrede sein kann. Man muss also über die Bücher, die richtigen Schlüsse ziehen und besser trainieren, den eines ist klar: So gewinnt man kein Spiel.