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14.12.2022

Die Gefährten nach Hause geschickt

Nach der Niederlage gegen Baden-Birmenstorf folgt eine starke Reaktion gegen Deitingen. Der Matchbericht orientiert sich am Matchbericht des Hinspiels der Gäste und ist mit Humor zu verstehen. Den Matchbericht findet man unter: https://unihockey-deitingen.ch/herren_1._liga_gf/detailview/article/100103/eyJlIjoiMTkxODciLCJpIjozLCJBUkVBUyI6IjI2ODMiLCJwYWdlSWQiOiIzOTkzIn0=

 

Vor langer Zeit, im Jahre 2022, lebte ein Volk von Steckenpferden umgeben von kargen Hügeln, Tümpeln, Gestrüppen und friedlich muhenden Schafherden. Dieses Volk war des eigenen Landes gelangweilt und angebiedert. Und so kam es, dass es sich an eine Zeit erinnerte als ein friedliches Volk (auch wenn die Deitinger Historiker etwas anderes schrieben und Parallelen zu irgendeinem Kinderbuch vorzufinden sind) auf einen Besuch vorbeikam und ihnen drei Punkte schenkte. Getrieben von der Gier nach mehr machten sich die Steckenpferde auf ins Waldenburger Thal, wo die Ältesten bereits eines Adlers Kunde vernommen hatten und ihre tapferen Mannen zusammenriefen. Und keiner der Mannen von Jung bis Alt wollte es missen, den Steckenpferden den Stecken zu stutzen und so griffen sie ihre Stäcken um genau dies zu tun.

 

Die Motivation der Mannen war spürbar, so netzten sie bereits nach 21 Sekunden durch zwei ihrer drei Ältesten im Gehäuse der Deitinger ein. Und beinahe sechs Minuten später legte wieder ein solcher nach und spedierte den Ball zum zwei zu Null ins Tor der Gäste. Doch nun fanden auch die Steckenpferde den Tritt und es kam zu keinen Toren mehr. Jedoch erlaubten sich die Gäste einen Ausrutscher zehn Sekunden vor der ersten Sirene.

Etwas mehr als 30 Sekunden im 2. Drittel benötigten die Hausherren um das Überzahlspiel auszunützen. Danach war es auch an den Gästen, sich auf dem Scoreboard einzutragen (25:45, T. von Burg), auch wenn es das einzige Mal in diesem Drittel war. Von da an diktierten wieder die tapferen Mannen aus dem Waldenburger Thal die Schlacht. Man überstand eine Unterzahl und erhöhte den Score bis zur zweiten Pause durch M. Mucha (fünf Tore an diesem Abend) und M. Hunziker (erstes Saisontor) auf 5:1.

Frohen Mutes rückten die Mannen im dritten Abschnitt vor und liessen sich auch durch einen frühen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen. So legten M. Mucha und A. Rudin direkt mit zwei Toren nach. Eine weitere anschliessende Unterzahl überstand man, auch wenn die Gäste bereits früh den Tormann (oder Torross?) durch einen sechsten Feldspieler (oder Feldpferd?) ersetzen. Und es kam noch besser, als der Älteste der Ältesten (J. Hänggi) den Ball aus der eigenen Hälfte ins leere Gehäuse auf der gegenüberliegenden Seite spedierte. So stand es nach 48:46 8:2 für die Baselbieter. Der Rest der Schlacht zwischen den Steckenpferden und den tapferen Mannen aus dem Waldenburger Thal ist schnell erzählt. Beide Seiten liessen sich Defensiv etwas gehen, die Hausherren sollten noch drei weitere Tore erzielen (O. Dürrenberger, M. Mucha, B. Arm) aber auch drei eingeschenkt bekommen. So stand es am Ende 11:5, noch nie in dieser Saison hatten die Waldenburger so viele Tore erzielt und mit so einer hohen Differenz gewonnen. So schickte man die selbsternannten Gefährten zurück nach Hause und behielt die drei Punkte im sonnigen Thal.

 

Seid auch das nächste Mal dabei, wenn sich die tapferen Mannen ins Tal der Emme begeben um gegen die Löwen aus Konolfingen anzutretten. Die Schlacht wird in der SLM Arena Konolfingen um 19:30 Uhr geschlagen