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01.12.2022

Back on Track

Kaltes Wetter und Weihnachtsmarkt, besser hätten die Bedingungen nicht sein können um am vergangenem Samstag in die 3-Fachhalle in Oberdorf zu pilgern. Und die Adler sollten den erhöhten Fanandrang belohnen, aber gehen wir der Reihe nach.

 

Zu Beginn des ersten Drittels tasteten sich beide Teams noch ab, Offensive Aktionen fanden eher in Form von Nadelstichen statt. Dies sollte sich ändern als sich der Luzerner Peter Flütsch zu einer Strafe hinziehen liess. 16 Sekunden später bestrafte Adrian Rudin das vergehen mit dem ersten Tor des Spiels und auch dem einzigen in diesem Drittel. Für den Rest des Spiels konnten beide Seiten immer wieder Chancen kreieren, aber halt nicht verwerten.

 

Das zweite Drittel begann wie das erste Drittel endete, mehrheitlich gegenseitiges neutralisieren, ab und an gefährliche Torchancen, aber keine Tore. Hervorzuheben gilt hier besonders die Leistung von Raphael Rudin im Tor, der die Luzern immer wieder vergebens anrennen liess. Aber ein Tor sollte doch noch fallen. WKler Beni Arm beförderte den löchrigen Ball zwei Sekunden vor der zweiten Pause ins Tor der Gäste. Auch wenn man früher hätte in Führung gehen können, kann man sich hier über das Timing sicher nicht beschweren.

 

Das die Luzerner ebenfalls Powerplay spielen können zeigte sich zu Beginn des dritten Durchgangs, als der ebenfalls hervorragende Akteur Adrian Rudin wegen Stossen für zwei Minuten auf die Bank musste. M. Bertschinger brauchte genau zehn Sekunden, bis er den Ball zum ersten Mal im Adlertor unterbringen konnte. Und die Gäste konnten den Schwung beibehalten. Koller glich bei 46:04 zum 2:2 aus. Die hart erarbeitete Führung war also dahin, die Moral jedoch nicht gebrochen. Schüsse wurden geblockt, Zweikämpfe gewonnen, man behielt den Fokus und schenkte dem Gegner gar nichts mehr. Im Gegenteil, denn es waren die Luzerner, die den Eagles ein riesen Geschenk machten. Simon Wagner bescherte seiner Mannschaft ein Boxplay für die letzten 91 Sekunden der Partie. Peter Flütsch haderte etwas zu sehr mit diesem Entscheid und teilte dies dem Unparteiischen lautstark aus einer Distanz von wenigen Zentimetern mit. Dieser liess sich das kein zweites Mal gefallen (ja, es war nicht das erste Mal in diesem Spiel) und verbannte den Hitzkopf für zehn Minuten in die Kühlbox. 5:3 war also angesagt. Nach 50 Sekunden bediente Adrian Rudin (an allen Toren beteiligt) Jan Wenger, der den Luzerner Schlussmann ein letztes Mal an diesem Abend bezwingen konnte. Die letzten 41 Sekunden hielten die Adler dicht und sicherten sich damit wichtige drei Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.

 

Was man am letzten Wochenende vermisste, sah man an diesem Samstag wieder aufblühen. Kampfgeist, Hartnäckigkeit, Support von der eigenen Bank und eine konzentrierte & aufopfernde Defensivleistung waren wieder zu sehen. Ein Spiel wie dieses lässt also hoffen, dass die Equipe um

Hänggi, Mucha und Rudin wieder zu den Adler Tugenden zurückfinden wird. Genau diese sind auch wichtig, wenn man am kommenden Samstag um 20:30 in der Go-Easy in Siggenthal auf Baden-Birmenstorf trifft. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung an diesem wichtigen Auswärtsspiel.