Playoff-Auftaktsieg als Abbild der bisherigen Saison

Nach dem ersten Drittel schritten die Adler mit einem 3:0-Vorsprung in Richtung Garderobe, im Wissen, dass man in einem äusserst temporeichen ersten Durchgang einen guten Auftritt hingelegt hatte. Angeführt vom Paradesturm (Stebler-Mucha-Infanger, alle drei waren sie je einmal erfolgreich) machten die Adler gegen den erwartet hartnäckigen Widersacher aus Lausanne vieles richtig und entsprechend war die Führung nach 20 Minuten auch verdient. Kaum war das zweite Drittel angepfiffen, waren dann die Westschweizer ein erstes Mal erfolgreich. Mit diesem Treffer im Rücken bekamen die Gäste sichtlich Aufwind, während das Heimteam den Tritt des Startdrittels überhaupt nicht fand. Wie so oft in der aktuellen Saison verlor man den Faden und hatte grösste Mühe diesen wieder aufzunehmen. Lausanne hatte im Mitteldrittel mehr Spielanteile und war in der Offensive gefährlicher als das Heimteam. Gelegentlich traten aber auch die Adler offensiv in Erscheinung, so zum Beispiel in der 27. Minute als man einen Penalty zugesprochen erhielt. Der Strafstoss konnte aber nicht verwertet werden. Kurz darauf kam Verteidiger Berger zum Abschluss und irgendwie fand der Ball den Weg ins Tor der Gäste. Lausanne blieb eine Antwort jedoch nicht schuldig und verkürzte wiederum. In der 32. Minute gelang den Oberbaselbietern im ersten Überzahlspiel dann das schön herauskombinierte 5:2. Es war ein fürstlicher Lohn für eine bescheidene Darbietung in dieser Phase der Partie. Die Westschweizer ihrerseits steckten nicht auf und verkürzten den Rückstand kurz vor der zweiten Pause zum dritten Mal an diesem Abend. Die Adler waren mit dieser Zwei-Tore-Führung nach 40 Spielminuten sehr gut bedient. Man hätte sich nicht beschweren dürfen, hätte Lausanne das Skore in diesem Abschnitt egalisieren können.
Im letzten Drittel passierte lange Zeit nichts erbauliches, bis Kevin Frei in der 52. Minute am rechten Flügel zu einem unwiderstehlichen "Rush" ansetzte und in Unterzahl (!) vor über 170 Zuschauern das vielumjubelnde 6:3 erzielte. Er erwischte den Gäste-Torhüter mit einem Flachschuss in der nahen Torhüterecke. Lausanne konnte wenig später abermals verkürzen, doch mehr als der vierte Treffer gelang ihnen in den verbleibenden Minuten nicht, auch weil die Adler in der Defensive hintenraus mehr oder weniger sicher standen.

Auswärtsfahrt
Am kommenden Samstag (18.00 Uhr) folgt nun das Gastspiel in Lausanne. Sollten die Adler diese Partie siegreich gestalten können, ziehen sie vorzeitig in die Auf-/Abstiegsspiele 2. Liga/1. Liga ein. Bei einer Niederlage in der Westschweiz käme es am drauffolgenden Tag zu einem Entscheidungsspiel in der Dreifachhalle Oberdorf.