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06.01.2019Herren 2. Liga GF

Mit einem wahren Kraftakt zum nächsten Sieg

Es waren keine 13 Minuten gespielt, als sich etwas historisches ereignete. Nach dem Transfer auf die vergangene Saison hin agierte Dominic Mucha stets an der Seite von Dale Infanger. Dieses Gespann vermochte so manchen Gegner in den letzten eineinhalb Spielzeiten in Verlegenheit zu bringen. Getrennt war das Topskorer-Duo eigentlich in der Regel nur bei verletzungsbedingten Absenzen. Und nun dass.. Beide waren fit und doch agierten die zwei Flügelstürmer ab der eingangs erwähnten 13. Spielminute nicht mehr Seite an Seite. Was war passiert? Die Adler spielten in der Startphase einen richtigen Stiefel zusammen und lagen zu diesem Zeitpunkt gegen Biel-Seeland mit 1:3 in Rückstand. Einfach zusammengefasst: Das Team machte dort weiter, wo es beim letzten Spiel vor der Weihnachts-/Neujahrspause gegen Aargau United (3:5-Niederlage) aufgehört hatte. Haarsträubende Fehler (teilweise nicht vorhandene Zuteilung) in der Verteidigung, technische Unzulänglichkeiten, kaum ansehnliche Spielauslösungen, kein vernünftiges Zusammenspiel etc. Kaum etwas funktionierte und das Team schien sichtlich verunsichert. So waren neue Inputs seitens Trainergespann bitter nötig, alleine sie fruchteten vorerst überhaupt nicht. Im Gegenteil. Exakt bei Spielmitte baute der Gast aus dem Seeland die Führung aus und die Adler sahen sich mit einem Drei-Tore-Rückstand konfrontiert. Glücklicherweise hatten die Adler nur 90 Sekunden später auf diesen Gegentreffer eine Antwort parat. Der zweite Treffer des Heimteams änderte aber nichts daran, dass die ersten 40 Minuten im neuen Jahr aus Adler-Sicht sackschwach waren. Mit einem 2:4 ging es in die zweite Pause.

345 Sekunden reichen
Eine Pause ist immer eine Chance. Eine Chance auf den Reset-Knopf zu drücken, neue Kräfte zu sammeln und ein Spiel bei der Fortsetzung in andere Bahnen zu lenken. Und dies sollte den Adlern an diesem Samstagabend gelingen, auch dank den Gästen, welche mit zwei Linien agierend das Tempo nicht bis zum Schluss aufrecht erhalten konnten. In der ersten Hälfte des Schlussdrittels drehten die Oberbaselbieter innert weniger als sechs Minuten das Resultat mit vier Toren in Serie zu ihren Gunsten. Plötzlich lag das Heimteam vor dem zahlreich erschienene Publikum 6:4 in Front und diesen Vorsprung brachte man über die Runde. Der siebte Treffer ins leere Tor der Gäste vier Sekunden vor Schluss war nur noch eine kleine Zugabe.

Es wartet Schwarzenbach
Es war unglaublich wichtig, diese Partie gegen defensiv sehr gut stehende Seeländer zu gewinnen, um den Abstand auf das Drittplatzierte Schwarzenbach aufrecht zu erhalten. Und gegen eben jenes Schwarzenbach treten die Adler am kommenden Sonntag (14.00 Uhr Ballsporthalle in Zollbrück/BE) an. Eine wegweisende Partie für die verbleibenden Spiele der aktuellen Meisterschaft.

KURZTELEGRAMM

Waldenburg - Biel-Seeland 7:4 (1:3, 1:1, 5:0)
Tore: 7` Biel-Seeland 0:1, 8` Infanger (Mucha) 1:1, 10` Biel-Seeland 1:2, 13` Biel-Seeland 1:3, 30` Biel-Seeland 1:4, 32` Rudin (Frei) 2:4, 43` Bitterli (Steiner) 3:4, 46` Infanger (Arm) 4:4, 47` Stebler (Mucha, ÜZ) 5:4, 48` Bitterli (Mucha) 6:4, 60` Infanger (empty-netter) 7:4
Strafen: Keine Waldenburg, 1x2 Min. Biel-Seeland