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12.12.2017Junioren U21(B)

Heimniederlage gegen die Lions Konolfingen

Letzten Samstag setzten die Waldenburger ein Zeichen. In den ersten 20. Minuten hatten die Eagles mehr Spielanteil, tollen Zug aufs Tor und wussten wieder einmal etwas mit dem Ball anzufangen. Quais: Weiss muss in Rot. Oder ausgedrückt: Dem runden Weiss eine Chance geben, sein Ziel zu erreichen.

Kein Bericht gegen Grünenmatt, extrem später Spielbericht gegen die Lions Konolfingen.

Was ist denn mit den Schreiberlingen los? Haben sie genug geschrieben über die schirr nicht enden wollende Niederlagenserie? Fehlen zur Schönfärberei die Worte oder geben die Trainer den Gedanken des U21 B bereits vor Jahresende auf?  Alles falsch. Es lag schlicht an 1 ½ Punkten 1: Zeit. Punkt ½: Trickkiste.

Gegen den Tabellenletzten UHC Grünenmatt standen die Eagles gnadenlos unter Druck. Erstens trifft man im Kampf um den Ligaerhalt auf einen direkten Kontrahenten und zum Zweiten spielt man gegen ein Team, welches noch keine Punkte geholt hat in dieser Spielzeit. Mit viel Engagement nahm man die Vorbereitungen in Angriff. Auf dem Feld hielt man sich dann aber überhaupt nicht an den vereinbarten Gameplan. Auf der anderen Seite aber auch motivierte Emmentaler, die ihrerseits die Vorgaben umzusetzen wussten und mit einem einfachen, aber klaren Spiel zu - und dies überaus hochverdient – den ersten drei Punkten kommen. Gratulation an Grünenmatt.

Und hier setzt der ½ Trickpunkt an: Als junge Mannschaft muss man an Aufgaben wachsen und erkennen können, was es braucht, um erfolgreich zu sein (Erfolg ist nicht die kurze Frist welche ein Sieg auf dem Feld gegen den direkten Konkurrenten bringt, sondern langfristig das gesetzte Ziel zu erreichen). Die Trainer schaffen ein ideales Umfeld, doch das Spiel auf dem Feld müssen die Spieler bestreiten. Somit verzichtet das Trainerduo in diesem Fall auf den Rundumservice und das Kuschelpaket (was sich vermutlich einige Spieler gewohnt sind) und nannten die Ursachen beim Namen. Standpauke? Aber sowas von!

Eine Woche später kam mit Konolfingen eine Top 5 Mannschaft auf Besuch in Oberdorf.Die U21 legte los wie die Feuerwehr. Dies hätte wohl Konolfingen nicht ganz so arg erwartet, dass die Baselbieter nach dem Emmental-Dämpfer so auftreten, als gäbe es keinen Morgen mehr. Schüsse aus allen Positionen, hohes Tempo über die Mittelzone. Nach 20. Minuten stand es dennoch 0:3 für die Gäste, welche sich bedeutend effizienter zeigten. Im Mittelabschnitt verlor man Phasenweise den Faden, denn man dann aber zum Schlussdrittel wiedergefunden hat. Mit dem Endresultat von 3:9 schlussendlich ein klares Verdikt, aber eine positive Reaktion auf dem Feld gegen ein Team, welches in Tuchfühlung mit der erweiterte Spitze liegt. Null Punkte, aber sicher kein Spiel für die Katze!

Und nun, finden die Schreiber wieder zur Schönfärberei? Warum immer so positiv? Eine Antwort lässt sich hier erkennen: Wer die Gedanken der beiden Nachwuchstrainer Spitteler und Bader kennt, der weiss:  Gedanke 1 ist die Ausbildung. Gedanke 2 ist eine Überzeugung, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist und ein gutes Ende nimmt, auch wenn nicht alles immer funktioniert, so wird am Ende der grosse Wurf gelingen. Es geht darum Spieler weiterzubringen, sie in ihrer Rolle auszubilden, sowohl positionstechnisch wie auch taktisch. Daher besuchen die beiden Coaches regelmässig Unihockeyspiele, Trainerseminare, J&S Kurse, sie analysieren Videos und bilden sich in der Sportpsychologie weiter. Übrigens lässt sich dies auch nachlesen, es waren nämlich die Worte im Interview auf unserer Homepage, als die beiden 2015 das U21 D Team übernommen haben.