Erfolgreiche Erstliga-Saisonpremiere

Am Freitagabend - notabene einem dreizehnten - starteten die Adler mit einem Auswärtsspiel gegen Unihockey Baden-Birmenstorf in die neue Saison. Und vorweg, das Datum brachte den Adlern letztlich Glück, auch wenn der Start sowohl in den Abend, als auch in die Partie etwas harzig verlief. Zuerst wurde Routinier Jan Hänggi bei der Hinfahrt bereits in Pratteln von einer Autopanne heimgesucht, so dass er einen Chaffeur suchen musste, der ihn noch pünktlich vor Anpfiff in der Halle absetzen konnte. Dann musste man mit dem Umstand klar kommen, dass die Adler nicht etwa in der schönen und grossen "Go Easy"-Dreifachhalle ihr Erstliga-Debut geben durften, sondern in der daneben liegenden kleinen/engen und stickigen Halle bei gefühlt 40 Grad.

Ansprechender Start..
Auch im Spiel war den Oberbaselbietern Glückgöttin Fortuna vorerst nicht hold. Zwar traten die Adler mutig auf, doch jede Torchance wurde vom reflexstarken BB-Schlussmann zunichte gemacht. Das Heimteam verzeichneten auch einige Tormöglichkeiten und eine davon konnten sie kurz vor dem Pausenpfiff durch Julian Müller, ihren Captain und Topskorer der vergangenen Saison, nutzen. Vor dem ersten Gegentor verzeichneten die Adler einen ersten verletzungsbedingten Ausfall. Daniel Steiner erwischte es (vermutlich an den Bändern) und für ihn übernahm in der Folge Beni Arm auf der Flügelposition in der dritten Linie, und wie! Wenn man bedenkt, das der 18jährige noch an den Folgen der Entfernung seiner Weisheitszähne leidet und so mit einer dicker Backe und einer Portion Schmerzmittel auflief, kann man vor seiner tollen Leistung nur den Hut ziehen.

..bescheidene Fortsetzung
Noch viel ärgerlicher als der erste Gegentreffer kurz vor der Pause waren die zwei weiteren Tore, die man direkt nach Wiederanpfiff hinnehmen musste. Während man beim 2:0 völlig pennte und den Gegner so förmlich zum Toreschiessen einlud, war man beim dritten Gegentor nur staunende Bewunderer, wurde der Treffer doch über mehrere Stationen im "Barcelona-Tiki-Taka-One-Touch-Style" wunderschön rauskombiniert. Es war die stärkste Phase des Heimteams und mitten in diese Phase gelang Jan Hänggi - ja genau, jener mit der Autopanne.. - in der 26. Minute der 1:3-Anschlusstreffer, um nur 90 Sekunden später wieder mit drei Längen im Hintertreffen zu liegen und dieser Gegentreffer war nochmals deutlich ärgerlicher als die Bisherigen. Einen (zu) harmlosen und unplatzierten Abschluss konnte vom Heimtorhüter gefangen werden. Mehr noch. Sein ultraschnell ausgeführter Auswurf fand nur sekundenbruchteile später vor dem Eagles-Tor einen alleinstehenden Stürmer. Maurin Rüegg, der ehemalige NLA-Akteur war gemeinsam mit Julian Müller omnipräsent und ein stetiger Gefahrenherd, sagte danke und erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Abend. In der Summe gehörte das zweite Drittel ganz klar den Gastgebern. Die Adler konnten froh sein, dass es "nur" mit einem 1:4 in die zweite Pause ging.

Starke Reaktion - tolle Aufholjagd
Entschlossen und erstmals an diesem Abend mit zwei Linien agierend startete der Aufsteiger ins letzte Drittel. Der Lohn folgte in Form von vier Toren innerhalb von acht Minuten. Dale Infanger (43`), Adrian Rudin (44`), Beni Arm (50`) und Dominic Mucha (51`) brachten mit vier erfolgreichen Abschlüssen in Serie die Adler erstmals in Führung. Das Heimteam schien etwas geschockt ob der spektakulären Wende, fing sich aber gegen Ende der Partie wieder. Mit einer feinen Einzelleistung glichen die Aargauer fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verdient aus. In der verbleibenden Dauer wollte keinem Team mehr ein erfolgreicher Torabschluss gelingen und so ging es in die Verlängerung. Und auch in dieser zehnminütigen Zusatzschicht blieb die Torsirene aus, obwohl es Chancen auf beiden Seiten gab. Die etwas klareren Möglichkeiten verzeichnete allerdings Baden-Birmenstorf, dass u.a. auch an der Torumrandung scheiterte. In der Penalty-Lotterie behielten die Adler dann die Oberhand. Während der über die gesamte Spielzeit sehr starke Adler-Torhüter Dave Gassmann alle vier Versuche des Heimteams abwehren konnte, reüssierten Dale Infanger und Dominic Mucha für die Gäste.

Nach der tollen Liga-Premiere, die u.a. ohne Tobias Bitterli (verletzt) und Kevin Frei (Ferien..) stattfand, geht es am kommenden Wochenende mit einer Doppelrunde und zwei Heimspielen weiter. Am Samstag, 21.9.2019 empfängt der Aufsteiger in der Dreifachhalle Oberdorf Unihockey Mittelland (Anpfiff 17.00 Uhr) und am Sonntag, 22.9.2019 geht es am gleichen Ort gegen Unihockey Luzern.

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