Durchzogene Heimrunde gegen direkte Kontrahenten

Mit zwei Punkten gegen Frenkendorf und Oberwil blieben die Eagles, gemessen an den Spielanteilen, hinter den Erwartungen zurück. Die Tabellenführung konnten die Adler gegenüber Frenkendorf verteidigen, jedoch nur dank dem besseren Torverhältnis.

Trotz ein paar Absenzen (Hänggi, Giampa, Spinnler, Steiner, Berger, Uhlmann) starteten die Eagles fokussiert in den Spitzenkampf gegen TV Oberwil. U18-Junior Silas Thommen eröffnete das Skore in der 3. Minute mit einem Abstauber - sein erstes Tor auf Herrenniveau! Kurz darauf war die Reihe an Hasler, der die Lücke fand und zum 2:0 einschob. Nach diesem komfortablen Vorsprung stellten die Eagles ihre offensiven Bemühungen regelrecht ein und fingen sich zwei Freistosstore ein. Man lud Oberwil förmlich zum Toreschiessen ein. Nach der Pause erhöhte Oberwil nach einem weiteren Bock in der Eagles-Defensive auf 3:2. Man stellte auf zwei Linien um und kam seinerseits durch einen Freistosstreffer Spittelers zum Ausgleich. In der 35. Minute konnten die Eagles im Powerplay agieren und kamen eher glücklich zu einem weiteren Treffer. Dürrenberger konnte die etwas unkonventionelle Vorlage Freis ins Tor stochern. Zwei Minuten später erzielte U21-Junior Kaufmann mit einem präzisen Distanzschuss ins hohe Eck ebenfalls seinen ersten Herrentreffer. Die Partie schien entschieden, dennoch verkürzte Oberwil zwei Minuten vor Schluss auf 4:5 und kam beinahe noch zum Ausgleich. Die Eagles brachten den Vorsprung aber über die Zeit und jubelten über zwei wichtige Punkte im Aufstiegskrimi.

Nach dem Arbeitssieg gegen Oberwil war man sich der Ausgangslange gegen Frenkendorf bewusst. Gewinnen die Eagles das Spiel, sind sie so gut wie sicher an den Aufstiegsspielen. Verlieren die Eagles, bleiben sie punktgleich mit Frenkendorf auf dem geteilten ersten Rang. 

Vor Spielbeginn mussten die Eagles mit Hasler (Zerrung - rasche Erholung Hasi!) auf einen weiteren Defensivspieler verzichten, dennoch konnte mit drei Linien gestartet werden. Die Nervosität war zu Beginn spürbar. Zwar verzeichneten die Eagles ein Chancenplus, liessen sich aber in der Defensive das eine oder andere Mal schulbubenmässig übertölpeln und handelten sich in regelmässigen Abständen Gegentore ein. 0:3 - das brutale Verdikt zur Pause. Mit zwei Linien versuchte man sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Nach 24‘ erlöste Dürrenberger, nach einem Querpass Grieders, das angezähmte Selbstvertrauen der Eagles - 1:3. Auf ein Hoch kommt direkt wieder der nächste Dämpfer. Frei verletze sich ohne Fremdeinwirkung an der Hüfte und verabschiedete sich später zur Untersuchung ins Spital. Schnelle Genesung Kevä! Danach wurden unzählige Chancen liegengelassen. Der Schreiberling verzichtet bewusst auf die genaue Anzahl vergebenen Chancen, denn Zählen lohnte sich längst nicht mehr. Nebst mehrfachem Aluminium und 100%-igen Chancen im Minutentakt konnte man nicht reüssieren. Frenkendorf wurde dominiert, konnte sich nicht mehr lösen, aber mehr als das Anschlusstor von Werthmüller schaute nicht mehr heraus. Mit einem 2:3 ging die Partie verloren. Eine äusserst ärgerliche Niederlage, hätten die Eagles doch mindestens einen Punkt verdient gehabt.

Diesen Patzer muss nun zuerst verdaut werden. Auf die schwache erste Halbzeit gegen Frenkendorf, folgte ein Feuerwerk an Chancen. Der Fokus in den nächsten Trainings wird nun definitiv auf die Abschlussgenauigkeit gelegt. Nichtsdestotrotz gilt es die Krone zu richten und an der nächsten Runde (10.03.2024 gegen Biel-Seeland und UHT Uetigen) die nötigen Punkte einzutüten. Gewinnen die Eagles ihre beiden Spiele, können die Aufstiegsspiele gebucht werden. Allez Eagles!