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07.10.2019Herren, 1. Liga GF

Ausgeglichene Gerechtigkeit

Unglücklich verloren..
Die Adler starteten gut in das zweite Auswärtsspiel der noch jungen Saison, da änderte auch der frühe Rückstand (3`) nichts. Gleich im ersten Überzahlspiel konnten die Gäste durch das Premierentor von Enea Tambini (6`) ausgleichen und bei Drittelsmitte erzielte Adrian Rudin den Führungstreffer. Kurz darauf ging Kevin Frei im Slot vergessen und er netzt mit einem schönen Volley zum 3:1 ein. Der Treffer fand aufgrund eines "hohen Stockes" (uiii, war das knapp, aber wohl korrekt) keine Anerkennung. Es blieb bis zur ersten Pause beim 2:1 für die Oberbaselbieter und diese Führung war hart erarbeitet, erhielt man im ersten Abschnitt doch gleich drei Zweiminuten-Strafen aufgebrummt. Im zweiten Drittel war es Deitingen, dass den Rückstand mit einem Doppelschlag (27`/28`) in eine Führung ummünzen konnte. Die Adler hatten allerdings postwendend eine Antwort parat. Kevin Frei (29`) glich die Partie wieder aus. Und es kam noch besser, als Dominic Mucha zu Beginn des letzten Drittels einen Penalty verwandeln konnte. Das Heimteam, welches sich bereits im Mitteldrittel dazu genötigt sah gegen die aufsässigen Adler auf zwei Linien umzustellen, fand im Verlauf des letzten Drittels unter gütiger Mithilfe der Gäste nochmals eine Antwort. Beim 4:4 (49`) stand man zu hoch und lief gegen den Paradeblock Deitingens prompt in einen Konter und beim 4:5 (53`) liess man das Heimteam bei einer Freistossausführung aus der Distanz gewähren. In den letzten 90 Spielsekunden probierten die Waldenburger ohne Torhüter nochmals alles. Leider blieb das Risiko unbelohnt und man musste den sechsten Gegentreffer hinnehmen. Die Adler zeigten ein sehr ansprechendes Auswärtsspiel gegen einen guten und erfahrenen Gegner, der sich in dieser Saison wohl in der vorderen Tabellenhälfte einordnen wird.

TELEGRAMM VS. TSV UNIHOCKEY DEITINGEN 4:6 (2:1, 1:2, 1:3) 

..glücklich gewonnen..
Am Sonntagnachmittag stand das vorgezogene Meisterschaftsspiel gegen Unihockey Baden-Birmenstorf auf dem Programm und dieses konnten die Adler mit 6:5 (1:1, 2:1, 3:3). War die Niederlage tags zuvor unglücklich zu Stande gekommen, musste man nach dieser Partie von einem eher glücklichen Heimsieg sprechen, denn das Heimteam war zwar präsent und gewillt, aber so richtig gut lief es nicht. Beide Seiten verzeichneten einige Grosschancen, welche von den beiden guten Torhütern oft zunichte gemacht wurden. Wegweisend waren dann die Minuten rund um die Spielmitte. Baden-Birmenstorf gingen in der 27. Minute erstmals in Führung. Kurz darauf erhielten die Gäste einen Penalty zugesprochen, welcher Stephan Berger parieren konnte. Einmal mehr unterstrich der Ur-Adler eindrücklich seinen Ruf als "Penaltykiller". Statt 1:3 aus Sicht der Adler hiess es dann plötzlich 2:2. Der sehr starke Benjamin Arm (1 Tor, 3 Assists, unzählige Balleroberungen und exzellente Verteidigungsarbeit als Stürmer) glich nach 34 Minuten aus. Eine Minute später, als eine erste Strafzeit für die Gäste angezeigt war, ging der Gastgeber durch einen wunderschönen Angriff über mehrere Stationen mit 3:2 in Führung. Dieser Führungstreffer schien aber nicht die nötige Sicherheit zu geben und speziell zu Beginn des letzten Drittels lief fast nichts zusammen. Baden-Birmenstorf glich aus (41`) und war danach dem Führungstreffer wesentlich näher. Die Adler überstanden mit Glück und Verstand diese Phase ohne weiteren Gegentreffer und mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff im Schlussdrittel ging man durch Kevin Frei wieder in Führung. Als zweieinhalb Minuten vor Schluss Dominic Mucha zum zweiten Mal eine seiner zahlreichen Torchancen an diesem Nachmittag verwertete, schien die Partie entschieden. Mit Betonung auf "schien". Den die Gäste  gingen nun "all-in" und prompt gelang ihnen ohne Torhüter schnell der neuerliche Anschluss. Noch blieben lange zwei Minuten und die Gäste schnürten das Heimteam in der eigenen Hälfte weiter ein. Mit dem einzigen ernstzunehmenden Entlastungsangriff gelang den Adlern 18 Sekunden vor Schluss durch Kevin Frei das 6:4. Das Spiel schien wieder entschieden. Wiederum mit Betonung auf "schien", den nur 8 Sekunden später schaffte Baden-Birmenstorf tatsächlich nochmals den Anschluss. Mit Hängen und Würgen brachte man diesen knappen Vorsprung dann in den verbleibenden 10 Sekunden über die Zeit.

TELEGRAMM VS. UNIHOCKEY BADEN-BIRMENSTORF 6:5 (1:1, 2:1, 3:3)

Alles in allem sind drei Punkte aus den zwei Wochenend-Partien der gerechte Lohn für die Aufsteigermannschaft aus dem Oberbaselbiet. Und diese Punkte sollten Moral geben für die bevorstehende schwierige Aufgabe gegen Unihockey Fricktal. Konnte man gegen den nächsten Gegner im Schweizer Cup vor wenigen Monaten noch klar (10:5) gewinnen, dürfte es beim neuerlichen Aufeinandertreffen wesentlich schwieriger werden, nicht zuletzt da die Fricktaler auf einige Akteure vom NLB-Team Basel Regio zählen können, die mit einer Doppellizenz ausgestattet sind. Das Spiel findet am kommenden Samstag (17.00 Uhr) in der Dreifachhalle Oberdorf statt.