Anmelden
28.09.2019Herren, 1. Liga GF

Ärgerliche Niederlage

Eine Niederlage ist per se immer ärgerlich. Aber eben, es gibt Niederlagen in Spielen, wie jene gegen Unihockey Mittelland von vor einer Woche, in welchen man einfach schwächer war als der Gegner und es gibt eben jene Niederlagen, in welchem man über weite Strecken der Partie vermeintlich anständig dabei war, aber sich dann nach einigen unnötigen Unzulänglichkeiten (ja, stimmt.. auch Unzulänglichkeiten sind irgendwie immer "unnötig"..) und einer inferioren Acht-Minuten-Phase letztlich geschlagen geben musste.

Ein solider Beginn
Der Start in die vierte Begegnung der Saison - der dritten vor heimischem Publikum - gelang. Mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff ging das Heimteam in der vierten Minute durch das Tor von Kevin Frei in Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gast bereits einige Chancen ausgelassen. Mit der Führung im Rücken und je länger das erste Drittel dauerte, desto besser kam das Heimteam ins Spiel. Es blieb aber letztlich nach 20 Minuten bei der 1:0-Führung, dies weil beide Teams im Abschluss zu unpräzise agierten.

Acht Minuten Gruselkabinett mit den Adlern
Hätte es doch bloss nie eine Pause gegeben, denn der erste 10minütige Unterbruch tat den Adlern überhaupt nicht gut. Auf der anderen Seite kam der Gegner mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zurück aus der Kabine. Die Folgen waren für die Oberbaselbieter fatal und es entstand so eine Chronik des Grauens..

21:38 Schüpbach gleicht aus.
21:46 Schüpbach geht in Führung.
21:55 erste Strafe Waldenburg (Strafzeit wurde mit Hängen und Würgen überstanden)
24:37 zweite Strafe Waldenburg
26:22 Schüpbach in Überzahl (und einem Konter!) zum 1:3
27:43 Schüpbach zum 1:4

Gegentore, Strafen, Fehler hinten, Fehler vorne.. Diese ersten fast acht Minuten im zweiten Umgang waren aus Adler-Sicht inferior. Das Eagles-Trainerteam dürfte dies ähnlich gesehen haben und entsprechend nahmen die Übungsleiter nach 28 Minuten und 30 Sekunden ihr Time-Out. Und siehe da, im Anschluss lief es tatsächlich etwas besser. Kurz nach Spielmitte verkürzte Werthmüller mit einem schönen Hocheckschuss auf 2:4, ehe Rudin in Überzahl kurz darauf gar das 3:4 gelang. Es war das erste Saisontreffer mit einem Mann mehr auf dem Feld.  Der Jubel verhallte aber rasch, da man nur 12 Sekunden später wieder mit zwei Längen im Hintertreffen lag. Eine Minute vor dem zweiten Pausenpfiff gelang Infanger der neuerliche Anschlusstreffer. Ein fürstlicher Lohn für eine alles in allem "chaotische" Leistung im Mitteldrittel.

Alles probiert, alles verloren
Im letzten Drittel agierte man auf beiden Seiten nur noch mit zwei Linien. Die Adler arbeiteten am Ausgleichstreffer doch trotz einigen Torchancen blieb ihnen der Torjubel verwehrt. Da man in einem über weite Strecken sehr fairen (aber auch sehr zerfahrenen) Spiel kurz vor Schluss zum dritten Mal in Unterzahl agieren musste, verkam das Streben nach dem Ausgleich zur "Mission Impossible". Die Gäste - welche verletzungsbedingt auf Marcel Hofer, einen ihrer Topskorer, verzichten mussten - machten dann mit ihrem sechsten Treffer einen Minute vor dem Schlusspfiff den Deckel drauf. Der Aufsteiger probierte in den letzten Sekunden mit einem sechsten Feldspieler nochmals alles, doch es sollte nichts mehr zählbares dabei rumkommen.

TELEGRAMM

Ausblick
Weiter geht es für die Adler am kommenden Wochenende mit einer weiteren Doppelrunde und dies nur, weil eine Partie (jene am Sonntag) vorgeholt werden muss. Den Auftakt macht am Samstagabend (19.00 Uhr) das sehr schweren Auswärtsspiel gegen TSV Unihockey Deitingen, eines der Topteams der Liga. Am Sonntag (16.00 Uhr) folgt dann das nächste Heimspiel. Zu Gast in Oberdorf ist Unihockey Baden-Birmenstorf.